Ich hatte viele unterschiedliche Erkenntnisse aus den Gesprächen und habe sehr viel daraus gelernt, was ich von meinen zwanzig Interviewpartnern über das Leben erfahren durfte. In diesem Blog wirst du sie alle noch kennenlernen.
Das Wichtigste für mich
Wie wir unser Leben leben, hängt von unserem Charakter ab. Je nachdem, wie dieser ist, sind auch unsere Haltung und unsere Sichtweise auf die Dinge des Lebens – im Bezug auf Bindung, unsere Beziehungen, die Rolle der Familie und vieles mehr.
Es gibt dabei nicht gut oder schlecht, nur unterschiedliche Perspektiven und Schwerpunkte. Diese miteinander zu vergleichen, bringt uns nicht weiter.
Fokus und Konsequenz
Unser Leben gestaltet sich danach, was uns wichtig ist. Wir richten es dementsprechend aus, indem wir uns auf bestimmte Dinge fokussieren – und andere bewusst ausblenden.
Wichtig ist, dass wir uns dieser Tatsache bewusst sind, wissen, was wir wollen, authentisch handeln und bereit sind, mit den Konsequenzen zu leben.
Warum Selbsterkenntnis so wichtig ist
Wenn wir das tun, sind wir im Einklang mit uns selbst und zufrieden. Wenn nicht, machen wir uns – und anderen – etwas vor. Dann gibt es keine Erfüllung.
Aus diesen Gründen ist Selbst(er)kenntnis so wichtig! Mehr zu meiner Motivation, solche Fragen zu stellen, findest du auch in Für wen schreibst du? und Was ist dieses Buch und was ist es nicht?.
Deine
Charlotta
Mein Beitrag zur Selbsterkenntnis
Es gibt 2 Welten. Die kleine um mich herum, die mir alles bedeutet und die große, die mir meine eigene Bedeutungslosigkeit zeigt.
Diese Erkenntnis hat mir geholfen, mich zu sortieren und Probleme auch zu relativieren. Meine kleine Welt ist sehr individuell und beschreibt meine Sicht, meine Gefühle und Überzeugungen, die aus meiner Kultur und aus meinen Erfahrungen geprägt wurden. Meine kleine Welt kann ich mitgestalten und ich finde darin mein Glück.
Mit diesem persönlichen Filter erfahre ich die große Welt. Unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, so viele Filter! Das ist der Grund warum wir diese Welt so unterschiedlich wahrnehmen und teilweise vollkommen konträr bewerten. In der großen Welt hat das Individuum kaum einen Einfluss. Nur als bedeutende Gruppe gelingt vielleicht ein Einwirken.
Manchmal möchte man vor den Geschehnissen der großen Welt die Augen verschließen und fokussiert sich lieber auf die kleine.
Ich denke diese Betrachtung der kleinen und großen Welt lässt sich auf viele Ereignisse anwenden und erklären meine eigene Wahrnehmung: Warum berührt mich der Tod eines einzelnen mehr als der von Tausenden, warum ist meine Katze wichtiger als die nächste Wahl, warum dreht sich die Welt weiter, wenn ich versage? Die kleine und die große Welt existieren immer nebeneinander. Der Einfluss meiner kleinen Welt ist in der großen nicht spürbar. Mein Schicksal ist eben nur meines, aber für mich mein Ein und Alles.