Über Gefühle zu sprechen oder zu schreiben ist keine Verzweiflung – es ist Stärke. So wie Danke zu sagen keine Schwäche ist, sondern eine Geste von Respekt und Menschlichkeit.
Ein Kommentar auf Instagram hat mich zu diesem Beitrag inspiriert.
Vielleicht war es nur Spam – der Text enthielt zweifelhafte Links -, aber er hat mich zum Nachdenken gebracht.
Darüber, wie wir in einer verstandes- und leistungsorientierten Welt wahrgenommen werden, wenn wir über Gefühle sprechen.
Müssen wir verzweifelt sein, um über Gefühle zu schreiben? Oder wirken wir verzweifelt, wenn wir es tun?
Sich verletzlich zu zeigen ist Stärke
Meine Erfahrung ist eine andere. Seitdem ich offen über Gefühle spreche und schreibe geht es mir so gut, wie nie zuvor.
In dem Moment, in dem wir uns mit unseren Empfindungen beschäftigen, haben wir schon viele Zweifel und Ängste überwunden. Wenn wir unsere Gefühle zulassen, uns öffnen und verletzlich zeigen, sind wir stark – weil wir echt sind.
Wir sind bei uns selbst, und dadurch auch zugänglich für andere.
Es ist leicht, sich hinter einer coolen Maske zu verstecken oder sich in Aktivitäten zu verlieren. Aber innerlich wird es dadurch einsamer. Wir erreichen damit weder uns selbst noch das, was wir wirklich wollen.
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Danke ist keine Schwäche
Danke zu sagen ist für mich etwas Grundlegendes. In meinem früheren Umfeld gab es Menschen, die es vermieden – als sei es ein Zeichen von Schwäche.
Für mich ist es genau das Gegenteil: eine Geste, die Respekt ausdrückt – für mich selbst und für den anderen.
Es ist eine Basis für Beziehungen auf Augenhöhe, privat wie beruflich.
P.S.: Mehr zum bewussten Umgang mit Gefühlen findest du in meinem Beitrag Du bist nie fertig – und das ist gut so.
Deine
Charlotta